Was ist Ferndolmetschen?
Ferndolmetschen bedeutet, dass sich die hörgeschädigten und die hörenden Gesprächspartner*inen in einem Raum befinden. Die Dolmetscher*innen befinden sich nicht im selben Raum. Sie werden angerufen und "aus der Ferne" zugeschaltet.
Beispiele:
Sie haben eine Besprechung am Arbeitsplatz mit mehreren Personen. Alle befinden sich in einem Raum. Für das Dolmetschen des Gesprächs sollen Dolmetscher*innen "aus der Ferne" zugeschaltet werden.
Sie führen ein Gespräch mit Ihrem Arzt in seiner Praxis. Sie und der Arzt befinden sich in einem Raum. Für das Dolmetschen des Gesprächs sollen Dolmetscher*innen "aus der Ferne" zugeschaltet werden.
Viele Teamsitzungen werden nicht mehr vor Ort (in Präsenzform) durchgeführt, sondern finden online (im virtuellen Raum) statt, meist in Form einer Videokonferenz. Diese Videokonferenzen gelten nicht als Telefonate oder Telefonkonferenzen, sondern ersetzen das Präsenzdolmetschen. Deshalb zählen sie zum Ferndolmetschen.
Wichtig: In allen Beispielen darf Tess nicht dolmetschen, denn es handelt sich um Ferndolmetschen und nicht um Telefonieren.